Telefonieren

So telefoniert man auf Stewart Island …
So telefoniert man auf Stewart Island …

Die meisten Reisenden sind mit ihrem Handy unterwegs (auf englisch »mobile phone« oder »cell phone« genannt). Die Abdeckung in entlegenen Regionen wie dem Westland oder dem Fiordland ist allerdings eher schlecht. Recht teuer ist es, mit der SIM-Karte per Roaming aus der Heimat zu telefonieren – auch wenn es Abkommen zwischen dem eigenen Provider und einem neuseeländischen Unternehmen gibt. Für Gespräche innerhalb Neuseelands ist es wohl am günstigsten, das eigene Gerät mitzunehmen und vor Ort eine Pre-Paid-Karte eines in Neuseeland ansässigen Anbieters zu kaufen. Auch für Gespräche in die Heimat kann dies die günstigere Lösung sein.

Dafür muss sich das eigene Handy natürlich eignen: Es muss im D-Netz (GSM 900) senden und empfangen können und darf keine Netzsperre (»SIM-Lock«) besitzen, die die Verwendung fremder SIM-Karten verhindert. Wer wichtige Telefonnummern auf der eigenen Karte gespeichert hat, sollte diese auf das Handy übertragen, da sie sonst nicht zugreifbar sind. Grundsätzlich bietet es sich an, das Handy im Regelfall auszuschalten und nur von Zeit zu Zeit nachzuschauen, ob jemand angerufen hat. Denn nicht jeder, dem man die eigene Nummer gegeben hat, wird sich des Zeitunterschieds bewusst sein, so dass das Handy gerne mitten in der Nacht klingelt – und dann »idealerweise« auch gleich noch die Zimmergenossen im Hostel mit weckt.

Die Alternative stellen Telefonkarten dar, die von mehr oder weniger jedem Telefon aus verwendet werden können, auch in Neuseelands öffentlichen Telefonzellen. Im Gegensatz zu den hierzulande üblichen besitzen diese Karten keinen Chip, sondern einfach eine Codenummer, die in das Telefon eingetippt wird. Die Karte ist mit einem wiederaufladbaren Konto beim Anbieter gekoppelt, auf das man per Telefon von der Kreditkarte ein neues Guthaben überweisen kann – dabei geht natürlich die Anonymität der Karte flöten. Erhältlich sind Telefonkarten in den meisten Geschäften, aber auch in Hostels – die Verbände geben eigene Karten mit zusätzlichen Vergünstigungen heraus.

… und so auf den Hauptinseln
… und so auf den Hauptinseln

Viele Unternehmen wie Busgesellschaften und zahlreiche Hostels besitzen eine 0800-Nummer, die gebührenfrei ist. Diese Nummer steht manchmal an nicht offensichtlicher Stelle in irgendwelchen Prospekten – danach zu suchen oder fragen, lohnt auf jeden Fall. Das Personal bei der besuchten Unterkunft hilft auch meist gerne, wenn eine Aktivität oder die nächste Unterkunft gebucht werden soll. Auch anrufen lassen kann man sich hier oft; allerdings sollte man hier keine langen Gespräche führen, da es ja auch noch andere Leute geben soll, die ein kurzes Gespräch führen möchten.

Bei allen Gesprächen, die in andere Orte geführt werden, muss die Vorwahl mitgewählt werden, auch wenn diese identisch zu der des Ortes ist, von dem aus man telefoniert (die gesamte Südinsel hat die Vorwahlnummer 03). Die Vorwahl für internationale Ferngespräche ist 00 gefolgt von der Landesvorwahl, also 0049 für Deutschland, 0043 für Österreich und 0041 für die Schweiz. Für Anrufe nach Neuseeland ist die Landesvorwahl die 64.